Förderung und Projekte


Projekt „Abgehängt? Eingeholt! – Jung, ländlich und vielfältig“

Das Projekt unterstützt seit dem 1. November 2021 Schulen sowie das Bundesprogramm „Respekt Coaches“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) in der Arbeit der Extremismusprävention im ländlichen Raum.

So entsteht ein Dreiklang aus:

  • Politischer Jugendbildung
  • Jugendsozialarbeit (Respekt Coaches sowie Jugendmigrationsdienste) und
  • Schule.

Das Programm wird in elf Mitgliedshäusern des Verbands umgesetzt und hat zum Ziel, Chancen für Jugendliche im ländlichen Raum greifbar, Demokratie erlebbar & Vielfalt selbstverständlich zu machen.

Für die Schüler*innen sollen Begegnungs-, Erfahrungs- und Austauschmöglichkeiten in Schulen geschaffen und Denkräume eröffnet werden. Sie sollen erfahren, wie sie selbstwirksam ihre Lebensumwelt mitbestimmen können und ihre ländlichen Lebensräume für Vielfalt öffnen können.

Unser Angebot

Gemeinsam mit Respekt Coaches und Schulen entwickeln wir passgenaue Angebote für Schüler*innen und junge Menschen in den ländlichen Räumen. Unsere elf Jugenbildungsreferent*innen sind im ländlichen Raum verwurzelt und bringen vielfältige Kompetenzen der politischen Jugendbildung mit.

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jung-laendlich-vielfaeltig.de


Politische Bildung (Kinder- und Jugendplan KJP im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend)

Zentrales Moment der politischen Bildung ist die Begegnung, das Lernen und Leben unter einem Dach. Diese Art der Persönlichkeitsbildung ist der Aufhänger für die sozialen Bildungsprozesse. Nur in der Begegnung, in der Gruppe, in einem Netzwerk kann man lernen, Verantwortung für sich zu übernehmen ohne andere auszugrenzen. In ländlichen Räumen ist dies noch wichtiger als in der Stadt, da hier ein lebendiges politisches, kulturelles und soziales Leben in noch höherem Maße von dem Mitwirken und gemeinschaftsorientierten Mitgestalten jedes einzelnen abhängt. Bildungszentren im ländlichen Raum bieten deswegen auch eine sehr pragmatische politische Bildung an, die immer auf das konkrete Tun und Engagement vor der Haustür, im Dorf, in der Gemeinde, im Verein abzielt. Kurse zu Dorfentwicklung, Regionalpolitik, der Förderung des bürgerschaftlichen Engagements, Konfliktlösung in Gruppen, Kommunikation und Rhetorik sind deshalb stark vertreten.

Als Profil und Orientierungsraster für die politische Bildungsarbeit gelten sieben thematische Schwerpunkte:

  1. Kenntnisse über Gesellschaft und Staat
  2. Stärkung der Persönlichkeit von Kindern und Jugendlichen
  3. Integration verschiedener gesellschaftlicher Gruppierungen
  4. Abbau von Benachteiligung
  5. Mitreden und Mitgestalten = Beteiligung am gesellschaftlichen und politischen Leben
  6. Stärkung von Toleranz und Demokratieverständnis gegen Extremismus und Fremdenfeindlichkeit
  7. Verständnis für andere Kulturen entwickeln

Bildungsangebote zu Agrarpolitik, Verbraucherschutz und Regionalentwicklung (Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft BMEL)

Das BMEL fördert zentrale Informationsveranstaltungen zu Themen wie nationale und europäische Agrarpolitik, Situation in der Landwirtschaft und in den ländlichen Räumen und zu Fragen rund um die Ernährung. Zielgruppen sind landwirtschaftliche Führungskräfte und Mitglieder landwirtschaftlicher Organisationen und Einrichtungen, welche haupt- oder ehrenamtlich an der Gestaltung von agrarsozialen Maßnahmen der Bildungszentren im ländlichen Raum mitarbeiten.

Der wechselseitige Erfahrungs- und Meinungsaustausch wird besonders gefördert. Auf diese Weise waren eine themen- und sachgerechte Aufarbeitung und damit die entsprechende Weiterverbreitung in die Breite gewährleistet.


Förderung der Grundkurse (Landwirtschaftliche Rentenbank)

Die Landwirtschaftliche Rentenbank fördert anteilig die Grundkurse, indem sie Zuschüsse vergibt.


Stiftung für Begabtenförderung in der Landwirtschaft

Die Stiftung für Begabtenförderung in der Landwirtschaft vergibt Stipendien für die Teilnahme an einem Grundkurs. Interessenten müssen sich direkt bei der Stiftung bewerben.

Im Sinne der Qualitätssicherung fördert die Stiftung außerdem die Qualifizierung der Referenten und Pädagogen in den Grundkursen.


Abgeschlossen: Mittel zum Leben - Bildungsstätten für einen achtsamen Umgang mit Lebensmitteln

Jährlich landen rund 18 Millionen Tonnen Lebensmittel in Deutschland im Müll. Das entspricht etwa einem Drittel des Nahrungsmittelverbrauchs.

Mit dem Projekt "Mittel zum Leben - Bildungsstätten für einen achtsamen Umgang mit Lebensmitteln", welches fachlich und finanziell durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt vom 05.10.2016 bis 30.11.2022 gefördert wurde, setzte der Bundesverband der Bildungszentren im ländlichen Raum  ein deutliches Zeichen im Sinne der Nachhaltigkeit beim Umgang mit Lebensmitteln.

Ziel war es, die Wertschätzung gegenüber Lebensmitteln als "Mittel zum Leben" wahrnehmbar zu steigern und dabei eine ethisch begründete Haltungsänderung verschiedener am Produktzyklus beteiligter Akteure herbeizuführen. So wurden umweltbezogene Nachhaltigkeitseffekte erzielt, die globale Ernährungssicherheit berücksichtigt und ökonomische Fragen einbezogen.
Er stellte die Vermeidung von Lebensmittelverlusten und Lebensmittelverschwendung bei Privat- und Großverbrauchern sowie die Vermittlung von Entscheidungs- und Handlungskompetenzen in diesem Zusammenhang in den Mittelpunkt.

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mittel-zum-leben.info


Ein Dank an unsere Partner

Unterstützung in finanzieller, personeller und ideeller Hinsicht erfährt der Verband durch die Politik, die Parlamente, Verbände und Kirchen. Ein besonderer Dank gilt dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, dem Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. All diese Partner ermöglichen durch die anteilige Finanzierung von Personalkosten und Weiterbildungsangeboten die effiziente Verbandsarbeit